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    Revisions- und Wechselendoprothetik

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Revisions- und Wechselendoprothetik

Verbesserung der Patientenzufriedenheit nach dezidierter Fehleranalyse

Durch die gestiegene Lebenserwartung und den hohen Anspruch an die Mobilität im Alter ist die Anzahl der Patienten mit künstlichen Knie- und Hüftgelenken deutlich gestiegen. Trotz sehr hoher Patientenzufriedenheit nach Prothesenversorgung gibt es Fälle bei denen eine erneute Operation abzuwägen ist. Zunächst gilt es hierbei die Beschwerdeursache durch klinische Erfahrung und weiterführende Diagnostik explizit zu diagnostizieren und den Patienten ausführlich zu beraten. Mögliche Gründe die eine erneute Operation erforderlich machen sind Instabilität, Lockerung, implantatbedingte Beschwerden oder eine Infektion. Beschwerdebilder die durch eine Operation verbessert werden können, sind von denen die eine gezielte konservative Therapie bedürfen abzugrenzen.

In den letzten Jahren haben sich die Möglichkeiten der individuellen Versorgung des Patienten beim ersten Einbau einer Endoprothese (Mako Roboterarm-assistierte Knieendoprothetik) aber auch in der Revisions- und Wechselsituation von einliegenden Endoprothesen deutlich verbessert. Die Modularität heutiger moderner Implantatsysteme ermöglicht es knöcherne Defekte und Bandinstabilitäten zu behandeln und ggf. eine Korrektur zur Verbesserung der Patientenzufriedenheit durchzuführen ohne das komplette Implantat zu Wechseln. Hierzu ist neben der speziellen Implantatsysteme das fundierte Verständnis des behandelnden Arztes für biomechanische und physiologische Zusammenhänge gepaart mit jahrzehntelanger Erfahrung und dem nötigen operativen Know-how erforderlich.

Fallbeispiel:

Sie haben bereits eine Kniegelenksprothese erhalten und die vorbestehenden Schmerzen konnten hierdurch beseitigt werden. Nach einigen Monaten bemerken sie jedoch beim Treppensteigen das Auftreten von „Klack-Geräuschen“ im Knie und sie verspüren eine gewisse Unsicherheit bzw. Instabilität des belasteten Kniegelenks. Grund hierfür könnten biologische Anpassungsprozesse des Bandapparates an die neu gewonnene Beweglichkeit des Gelenks (Lösen vorbestehender Bandkontrakturen) sein, die die gewünschte Bandstabilität beeinträchtigen. In einem solchen Fall wäre mittels eines kleinen Revisionseingriffs durch Wechsel der Gleitkomponente in eine höhere oder besser stabilsierende Version die Problematik zu beseitigen, ohne die im Knochen verankerten Implantate wechseln zu müssen.

Selbst in Fällen eines kompletten Prothesenwechsels erlauben die heute verfügbaren Spezialinstrumentarien ein knochensparendes Entfernen der Implantate und schaffen so die Voraussetzung für eine solide und langlebige Verankerung von neuen Kunstgelenken.

Die bakterielle Infektion von Gelenken und/ oder Knochen bei einliegenden Kunstgelenken stellt eine der schwerwiegendsten Komplikationen in der Endoprothetik dar. Durch eine Reihe von Faktoren (erfahrenes Personal, sorgsames steriles Arbeiten, Analyse des Risikos von Begleiterkrankungen u.a. Diabetes mellitus und deren Optimierung, Anfertigung von Abstrichen auf Hautkeime, u.a.) können wir vor erstmaligem Einbau eines Kunstgelenks das Risiko für eine Infektion auf ein Minimum reduzieren. Ist die Abwehrlage im Körper geschwächt kann es trotz aller Vorkehrungen zu einer Infektion kommen. Insbesondere ein „schleichender“ Infekt (geringe Keimzahl mit nur subtilen, uncharakteristischen Beschwerden) kann schwierig zu diagnostizieren sein. Bei Nachweis einer Infektion bedarf es mitunter mehreren Operationen und einem individuell angepassten Antibiotikaregime um eine vollständige Ausheilung erreichen zu können. Hier bieten wir in interdisziplinärer Kooperation mit Internisten, Pathologen und Mikrobiologen die aktuell modernsten Therapiemöglichkeiten an.

Schonende Entfernung von Hüftpfannen © Fa. Innomed

Schonende Entfernung von Hüftpfannen
© Fa. Innomed